Unterwegs: Das Filmmuseum in Potsdam


Heute zeige ich Euch ein paar Bilder von unserem Potsdam Trip ...
Das update für den HP Buchregalquilt kommt erst nächsten Dienstag - pünktlich zu Stich für Stich zum Ziel. Da habe ich mich glatt in der Woche vertan - ich hoffe, Ihr seht es mir nach :0)


Ich liebe jegliche Art von Museen und das war schon immer so...
Alleine das wunderschöne barocke Gebäude des Filmmuseums in Potsdam lädt dazu ein, die Ausstellungen zu besuchen! 




Vormals war das Gebäude der Reitpferdestall der Preussenkönige, wurde 1685 als Orangerie gebaut. Die heutige Gestalt bekam es im 18. jahrhundert vom Sanssouci Baumeister.
Das Filmmuseum und ein Cafe beherbergt es seit 1981.



Bis 1990 war es das Filmmuseum der DDR und ist seit 2011 ein Teil der Filmuniversität Potsdam - Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen Besucher in die Welt des Films. Es gibt sogar ein Kino

in dem mehrmals täglich Vorstellungen laufen.



Die Dauerausstellung 
"Traumfabrik - 100 Jahre Film in Babelsberg"
gibt Informationen und Hintergründe über die Filmproduktion im Kontext der Zeitgeschichte.
Man erfährt, wie Filme produziert werden  - von der Entstehung einer Idee über Drehbuch, Besetzung, Kostüme, Bühnenbild, Ton und Schnitt bis zum fertigen Film.
Es gibt insgesamt 7 Themenräume in der Ausstellung, dort kann man auch interaktiv mitwirken.


Filmen zu früheren Zeiten...

Wandbox Emil und die Detektive
Themenraum 1: Ideenschmiede

Die Entstehungsgeschichte von neun Filmen wird an Stehpulten ausführlich vorgestellt. Man erhält Einblicke ins Drehbuch und Geschichten rund um die Entstehung und vom Set. Man kann sich Ausschnitte aus den Filmen ansehen.


Hier sieht man elf Fotocollagen als Wandboxen


Themenraum 2: Mimen und Masken
Hier drehen sich die Geschichten rund ums Casting für die Filme. Interaktiv kann man in einer Casting Box selbst vorsprechen und sich in Filmausschnitte einkopieren. Es werden auch Kostüme ausgestellt und man kann sich Fotografien berühmter Darsteller anschauen
 - jung und alt

ein Fälscherkoffer als Filmrequisit
Themenraum 3: Filmbaumeister
Modelle und Entwürfe: Die Kunst des Filmkulissenbaus. Von anfänglichen Skizzen zu Modellbauten bis hin zu den fertigen Filmkulissen. Das fand ich fast den beeindruckendsten Teil der Filmausstellung.


Ganze Stadtteile mit Häuserfronten werden geplant und entstehen.


Es gibt mehrere Motivkarteien...


Gritta von Rattenzuhausbeiuns - ein DDR Märchenfilm von 1985


Die Modellbauten sind wahnsinnig detailliert gemacht, sogar kleine Kerzen stehn auf dem Tisch, Teppiche und Wandbilder. So wie es später im Film zu sehen ist.


Themenraum 4: Achtung Aufnahme!
Die Dreharbeiten - hier werden drei Regisseure aus drei Epochen vorgestellt und ihre Sets.


Quentin Tarantino, Fritz Lang und Heiner Carow.
Ihre Drehteams und die Fimtechnik, mit der sie arbeiten werden vorgestellt.


Themenraum 5: Montage
Hier dreht sich alles um die Arbeit der Schnittmeisterinnen/Cutterinnen


Die Schneidetische sind wahnsinnig interessant, das war jede Menge Arbeit damals. Und man musste sein Handwerk sicher beherrschen.


Hier kann man alle Schnittmeisterinnen nochmal sehen. 


Themenraum 6: Musik, Ton
Hier kann man sich anschauen, wie Musik und Ton den Film beeinflussen, es gibt ein Tonstudio, in dem man auch Ausschnitte im Film synchronisieren kann. Irre, es kommt wirklich kein Ton von aussen rein, so gut isoliert ist so ein Studio.



Eine ganze Wand voll mit  Filmauszeichnungen wie z.B. den Bambi, der goldene Bär....


die Puhdys...


Ein Trockenschrank für die Filmstreifen


Ein Kopiertisch - heute überfüssig, alles ist ja digitalisiert.

Themenraum 7: Premiere!
Kinosaal mit Filmvorführungen

Das Kino ist mit historischen Kinosesseln und Projektoren, aus den 1910er-, 1930er-, 1950er-, 1990er Jahren ausgestattet. Auf der Leinwand läuft nonstop ein Film mit Ausschnitten aus Babelsberg-Produktionen. 



Unter dem Kinosaal widmet sich ein versteckter Raum der Kopierwerkstechnik, im digitalen Zeitalter überflüssig geworden.



Das Foyer...


Im Foyer befindet sich z.Z. die Ausstellung "Metamorphosen"


Da waren wir baff - man kommt nach Potsdam und wen entdeckt man da:
Die Olsen- Bande!
Dänemarks Export Schlager aus alten Zeiten :0)


Das die Jungs in der DDR so beliebt und berühmt waren, war mir bis dahin nicht bekannt. Aber man lernt ja nie aus!
Die Frage, warum das dänische Gaunertrio ein Teil der ostdeutschen Identität werden konnte, wird hier näher beleuchtet. Mein Bild vom Tresor ist leider ziemlich unscharf, 
der steht mitten im Raum!


Wer kennt ihn nicht? Egon mit Zigarre im Mund...


Bei den Bildern kam mir doch glatt der Gedanke, ob der Illustrator damals im LSD Rausch gewesen sein könnte :0) 
Erinnert mich stark an die Beatles mit Yellow Submarine, oder?


Es gibt sogar den "Olsenbandenfanclub Deutschland" ohne den sich die Ausstellung wohl nicht hätte realisieren lassen. Wir mussten auf jeden Fall kräftig schmunzeln beim 
betrachten der Exponate!

Im Museumsshop hab ich dann auch noch so schöne Pittiplatsch und Sandmännchen Karten entdeckt! Und die Mitarbeiterin war ultranett...
Mir ist nämlich noch was ganz dämliches passiert!

Nach der Ausstellung hab ich die Karten gekauft und ohne es zu bemerken, mein Portemonnaie liegen lassen, natürlich mit Bankkarten und Ausweispapieren - Schussel!
Eigentlich wollten wir essen gehen danach, aber auf dem Weg zum Restaurant habe ich einen tollen Stoffladen (Süsstoff) entdeckt... :0)
Nachdem ich mich für ein paar tolle Stöffchen entschieden hatte, was gar nicht so leicht war, wollte ich bezahlen. Herrje, die Panik war gross! mein Portemonnaie war weg!

Aber ich hatte ja im Museumsshop bezahlt... Die nette Besitzerin des Stoffladens hat gleich dort angerufen und das Portemonnaie hat sich angefunden. Der Herzinfarkt war gerade wieder abgewendet, aber der Blutdruck bestimmt bei 200!
Sie hat mir sogar ihr Fahrrad ausleihen wollen, damit ich schnell hinfahren kann, so lieb!
Aber wir sind dann schnell zu Fuss hingegangen, haben den Griechen sausen lassen (war schon zu spät) und sind im Hotel essen gegangen.
Auch die Museumsmitarbeiterin war so supernett und hilfsbereit, ganz klasse!

Wenn Ihr in Potsdam seid, schaut euch unbedingt die Ausstellungen an und macht einen Abstecher in den tollen Stoffladen " Süsstoff" :0)
Lieben Dank nochmal an die nette Inhaberin! 

Und wen haben wir vergessen???!
FRIEDA! 
Das war das allerschlimmste, aber sie hatte keinen Pieps gemacht, als wir gefahren sind und ihr ist so eine toplle Reise entgangen...
Also: nie wieder ohne Frieda!

Verlinkt bei


Ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)




Kommentare

  1. Liebe Ulrike,

    vielleicht wollte das Friedachen auch mal die vier Wände zu Hause ganz alleine genießen? Bist du dir sicher das sie nichts angestellt hat? Euer Ausflug hört sich auf jeden Fall super an und den Stofflagen musss ich mir auch mal ansehen ... wenn wir mal wieder in Potsdam sind. :)

    Viele liebe Grüßle deine Andrea

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  2. Oh liebe Ulrike, ich freu mich sehr über Deinen schönen Bericht und die tollen Menschen, die Du getroffen hast!!! Vielen Dank für den Einblick bin die Ausstellung, ich bin ja auch so ein Kinofan....
    Hab einen schönen Tag und liebste Grüße von Katrin nach Dänemark

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  3. Liebe Ulrike,
    herzlichen Dank für diese wudnervollen Einblicke in das tolle Museum! Das werd ich mir auf jeden Fall merken!
    Aber, daß ihr FRIDA vergessen konntet, die Arme *schmunzel* ....
    Ich wünsche Dir einen schönen und freundlichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße nach Dänemark, Claudia ♥

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  4. Liebe Ulrike
    Vielen Dank, dass du uns mitgenommen hast auf deine tolle Reise! Da muss Frida wohl ein bisschen mehr aufpassen. ;)
    Was ein Glück, dass du dein Portemonnaie so schnell wiedergefunden hast. Sowas ist immer übel, auch wenn es gut ausgeht.
    LG Rike

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  5. Servus Ulrike!
    Auch ich finde deinen Ausflug ins Museum toll. Mit einem kleinen Aber: es tut mir leid, dass ich deine Verlinkung aus Fairness den anderen Teilnehmern gegenüber löschen muss. Die LinkParty ist für alle kreativen Dinge gedacht, die man mit den eigenen Händen geschaffen hat, ein Museumsbesuch gehört definitiv nicht dazu! Ich bedanke mich sehr für dein Verständnis und würde mich natürlich freuen, dich beim nächsten DvD wieder begrüßen zu können.
    Liebe Grüße
    ELFi

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  6. O ja die Olsen Bande war so was von beliebt. Es gibt ja auch zwei Synchronisation mit unterschiedlichen Titeln. Wobei die ostdeutsche Version die beliebtere ist. Vor zwei Jahren gab es hier, in Rostock, sogar eine große Austellung zur Olsen Bande an deren Ende Bennys Auto verlost wurde. War natürlich nicht der Orginal Wagen.

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  7. Liebe Ulrike,
    danke für die tollen Fotos und den schönen Bericht. Da hast du ja echt <glück gehabt mit deiner Geldbörse.

    Liebe Grüße Marita

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  8. Das ist ein schöner ausführlicher Bericht und eine tolle Ausstellung. Zum Glück gibt es noch ehrliche Leute und du hast deine Geldbörse wieder bekommen.
    LG Elke

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  9. Vor meiner Tüpr und ich war noch nie da. Aber ich bin auch nicht wirklich eine Museumsgängerin! Aber Pittiplatsch der Liebe, den mag ich :-))))

    Gruß Marion,
    die lieber nicht in den Stoffladen geht!

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  10. wow
    das ist ja echt ein sehr umfassendes Museum
    toll
    und gut dass du deine Börse wieder bekommen hast
    da hat man wirklich einen großen Schrecken

    danke fürs Mitnehmen
    liebe Grüße
    Rosi

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