***Kooperation mit Dictum***
Es liegt nun eine ganze Woche vor uns, in der ich Euch etwas näher an das Stempel schnitzen und drucken führen möchte. Sozusagen eine kleine Projektwoche :0)
Jeder kann Stempel schnitzen, auch wenn man keinen Dreh hat zu zeichnen.
Durch Nina vom Blog "Wippsteerts" habe ich das Thema Stempel schnitzen für mich entdeckt. Nina macht wunderschöne und detaillierte Stempel mit Naturmotiven, Tieren und auch Nerdkram! Dr. Who, Sherlock Holmes, Tim und Struppi und auch Harry Potter.
Das wollte ich also auch gerne ausprobieren.
Wahrscheinlich kennen die meisten den Linolschnitt aus alten Schultagen.
...zerschnittene Finger, überall Farbe an den Klamotten....
Das hat richtig Spaß gemacht, aber die Linolplatten ließen sich auch schwer bearbeiten, waren manchmal spröde und sind gebröselt. Durch den Leinenrücken musste man auch irre aufpassen, das sie nicht nass wurden beim reinigen nach dem Druck.
Fahrplan für diese Woche:
Ich habe mich da in letzter Zeit ein wenig ausprobiert und auch mit Materialien experimentiert.
Heute möchte ich etwas näher auf die Werkzeuge eingehen, die man braucht um gute Ergebnisse bei der Arbeit zu erzielen.
Am Dienstag stelle ich Euch ein tolles Buch zu dem Thema vor, das wirklich cool ist :0)
Am Mittwoch geht es dann um Farben und verschiedene Stempelgummis.
Donnerstag zeige ich Euch dann wie so ein Stempel überhaupt geschnitzt wird. Dazu habe ich dann auch ein paar Tipps auf Lager.
Und am Freitag zeige ich Euch mein Projekt aus dem vorgestellten Buch, es gibt natürlich auch die Anleitung zum Selbermachen.
Welche Werkzeuge braucht man zum Stempel Schnitzen?
Wer erst einmal "reinschnuppern" möchte, ob ihm das Stempel Schnitzen und Drucken überhaupt liegt, braucht sicher noch kein teures Werkzeug.
Hier ist es wichtig, ein normales Linolschnittset zur Hand zu haben, einen Cutter und Stempelgummi zum ausprobieren. Man kann da auch Radiergummis nehmen.
Das ist das Set von Abig, das ich bevorzuge. Es enthält einen Holzgriff, einen Holzstab zum herausdrücken der Messer/Federn, ein Vorschneidemesser, und vier V/U Klingen.
Ganz oft benötige ich hier die 3 mm V- Klinge.
Es gibt auch solche Schneidemesser, dieses Set enthält 5 verschiedene Schneidemesser. Diese sind aber nicht so gut für Linolschnitte geeignet.
Dieses Set von Essdee ist ähnlich wie das obere, aber die Messer sitzen fest im Griff da man sie festschrauben kann. Auch hier hat man V- und U- Klingen in verschiedenen Größen.
Als ich feinere Einzelheiten wie z.B. Augen schnitzen wollte, bin ich an die Grenzen der normalen Schnitzwerkzeuge gekommen.
Nina hat mich da schnell aufgeklärt, das sie für Details und Feinheiten auf
Pfeil Messer aus der Schweiz zurückgreift. Diese feinen Werkzeuge sind superscharf geschliffen und haben einen birnenförmigen Kopf
aus heimischem Birnbaumholz.
Ich bin bei der Firma Dictum auf diese speziellen Messer gestoßen, der Versand nach Dänemark war hier kein Problem. Ausserdem erhält man für jedes Messer einen Schärfpass und kann es zweimal kostenlos nachschärfen lassen. Man bezahlt nur das Porto. Ein toller Service!
Zuerst hatte ich mir ein ganz feines Messer für dünne und feine Linien gekauft. Ich stelle Euch hier meine Pfeil- Messer vor:
1. Messer L 9/5 ,ein breiteres Messer zum abtragen,U- förmig,schneidet 5 mm breit
2. Messer L15/2, V- förmig, 2 mm breit, 45 °Grad Winkel
3. Messer L 11/0,5 - mein feinstes Werkzeug, 0,5 mm breit, U-förmig
4. Messer L 12/1, schneidet 1 mm breit im 60° Winkel, V-förmig
5. Messer L11/1, schneidet 1 mm breit, U-förmig
Sicher reicht es für den Anfang sich das ganz feine Messer zuzulegen ,
am Besten das U- und V- förmige.
Die Klingen gehen durch das Gummi wie durch Butter, sind auch für Holz und Linoleum geeignet. Man muss im Umgang mit diesen Werkzeugen sehr aufpassen!
Deshalb mein Tipp:
# immer vom Körper wegarbeiten
#auf die Finger aufpassen
Die Größen stehen nicht so genau auf den Messern drauf. Ich weiß mittlerweile ja schon, welches Messer ich in der Hand habe :0)
Auf der Klinge steht nur das es z.B. ein 12er Messer ist.
Ich habe mir deswegen die Bezeichnung hinten mit einem Permanentmarker auf den Kopf/die flache Seite gemalt.
Hier ist es das 15er Eisen, 2mm breit und es schneidet U-förmig. So kann ich gleich sehen, was es für einen Schnitt macht.
#Tipp zur Sicherheit:
Ich nehme mein Werkzeug auch gerne mit, wenn ich unterwegs bin. Damit ich die Tools auch sicher in ein kleines Täschchen legen kann, ohne mich beim herausnehmen zu schneiden, habe ich Korken benutzt.
Die Messer und auch die Finger lassen sich so super mit den alten Weinkorken schützen...
Die Stempel können nur so gut werden, wie das Werkzeug, das Ihr zum Schnitzen verwendet. Wenn Ihr also detailliertere Projekte in Angriff nehmen wollt, lohnt sich die Investition durchaus.
Ausserdem benötigt man noch:
# ein scharfes Cuttermesser
# einen feinen Permanentmarker
# Bleistifte in H oder HB
#Transparentpapier oder Butterbrotpapier
Morgen habe ich einen wirklich heißen Buchtipp für Euch!
Ich hoffe, Ihr seid wieder mit dabei und schaut vorbei....
**** die Firma Dictum hat mir für diese Projekt verschiedene Werkzeuge und Materialien, sowie Druckfarben zur Verfügung gestellt. Das beeinflusst in keinster Weise meine Meinung über diese Produkte. Ich versuche ganz objektiv über alles zu berichten und meine ehrliche Meinung hier zu äussern. Nochmal herzlichen Dank für die Kooperation und das ich die Materialien ausprobieren durfte.****
Bezugsquellen:
Pfeil Schnittmesser von Dictum
verlinkt bei
Ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)
Das richtige Zubehör hätten wir hier, liebe Ulrike. Aber das nötige Geschick fehlt mir trotzdem. Ich bewundere schon so lange die Stempeleien bei Nina. Ich liebe ihre Kunstwerke - wahre Schätze! Dir einen lieben Gruß, Nicole
AntwortenLöschenLiebe Ulrike,
AntwortenLöschenIch war und bin ja sehr gespannt, wie Du das Thema umsetzen wolltest, bzw willst.
Die Messer habe ich ja schon von einer Freundin empfohlen bekommen und könnte mir ein "Kreatives Wirken" kaum noch ohne sie vorstellen. :)
Die Schärfe ist ein Vorteil, genau wie mit Küchenmesser, schneidet man sich weniger, weil man besser damit arbeiten kann. Dann die Ergonomische Form und wie schmeichlerisch das Birnen Holz in der Hand liegt. Klingt banal, ist es aber nicht, wie Euch jeder Handwerker sagen wird :)
Es gibt sicher auch andere gute Messer hen, aber ich kenne noch keine.
Liebe Nicole, wenn Du das noch mal liest, einfach machen, nicht vergleichen!
Ganz liebe Grüße
Nina
Liebe Ulrike,
AntwortenLöschendu hast mich angesteckt mit den stempeln, aber derzeit hänge ich noch am "nähen lernen" fest. Umso mehr bin ich gespannt auf deine Projektwoche. Das wird dann sicher der ein oder andere Weihnachtswunsch.
Liebe Grüße von einer sehr neugierigen Anne
Ps:und ich verstehe auch, dass du noch nicht alles von Mainz wegräumen konntest. Man vermisst sie eben doch ganz arg.
Liebe Ulrike, ja, gutes Werkzeug ist einfach unverzichtbar... Ich mach mich mal auf die Suche, hab letztens im örtlichen Bastel/Spielzeugladen schonmal geguckt, aber das war alles so grob und hat mir nicht gefallen.
AntwortenLöschenIch bin auf die Fortsetzung gespannt, hab vielen Dank dafür und liebe Grüße
Katrin
Liebe Ulrike,
AntwortenLöschenschon letzte Woche habe ich mich auf deine Stempelwoche gefreut. 😊 Ich bin gespannt was ich diese Woche hier alles entdecken werde. Schnitzen wollte ich ja auch schon seit längerem. 😁
Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀
Das war aber jetzt ein sehr wissenswerter Post. Da freue ich mich auf die gesamte Woche. Super. LG von Rela
AntwortenLöschenHach, ich muss mal wieder meine Sachen rausholen. Aber wann....? Ich komme leider kaum noch zum Nähen oder Stempeln. Aber ich bin gespannt!
AntwortenLöschenLg Rike
Ich hab auch schon überlegt mir noch feinere Werkzeuge zu besorgen. Meine aktuellen sind ok, aber manchmal etwas zu groß. Aber der Preis hält mich dann doch ab.
AntwortenLöschen