Reise durch den Advent: Heiligabend - Weihnachten steht vor der Tür....

 Heute schließe ich Nicoles " Reise durch den Advent"...

Das Los ist für mich auf den 24. Dezember gefallen - Heiligabend. Lange habe ich überlegt, was ich heute posten kann. Durch die OP bin ich noch sehr eingeschränkt, vieles war dann doch nicht möglich. Ich hätte vielleicht gerne etwas über Weihnachten auf Hogwarts gebracht mit selbstgebastelten Hüten und Weihnachtsknallern :0)

Aber ich wollte heute auch wirklich alle ansprechen, denn der Tag ist Besonders. Viele werden heute wohl nicht hier vorbeischauen, denn es gibt noch so viel zu tun schätze ich mal. Aber ich hoffe, Ihr findet die ruhige Minute um noch vorbeizukommen...

Am Besten mit einer Tasse Weihnachtspunsch :0)

Heilgabend war schon als ich Kind war, ein ganz besonderer Tag. Meine Mama war alleinerziehend mit zwei Kindern. Wir hatten immer wenig Geld, heutzutage wären wir arm gewesen,  große Geschenke gab es nicht. Aber meine Mama hatte wirklich eine Gabe die Advents- und Weihnachtszeit zu feiern und für uns zu gestalten.

 Wir haben in der Adventszeit zusammen Kekse gebacken, sie hat auch immer Stollen selbstgebacken, es gab Weihnachtslieder, wir waren jeden Sonntag in der Kirche, sie war kreativ und hat viel gebastelt, auch mit mir. So sind Strohsterne, Sterne aus Metallfolien, Papierfiguren, Ketten aus Buntpapier, Fensterdeko mit Transparentpapier uvm. entstanden. Das Schlimmste Weihnachten war, als wir noch nicht mal Geld für einen Weihnachtsbaum hatten. 

Trotzdem hat sie dann Tannenzweige gesammelt und alles hübsch als Gesteck dekoriert.

Ich bin immer beim Kindergottesdienst dabei gewesen, wir haben für das Krippenspiel geübt, einmal war ich auch Schaf *lach* dafür habe ich  das ausknöpfbare Innenfutter der Jacke meines Bruders bekommen. Als Hirte war ich auch unterwegs, bloß nicht als Engel, das war nicht mein Ding :0)

Sie hat den Baum am Heiligabend geschmückt, wir Kinder durften nicht spicken, 

die Tür war geschlossen. Aber es gab ja noch das Schlüsselloch:0)

Nachmittags ging es dann in die Kirche zum Weihnachtsgottesdienst. Und danach habe ich meistens im Fernsehen "Lemmi und die Schmöker- Wir warten aufs Christkind" geschaut bis es dann soweit war. 

Quelle: fernsehserien.de

Es gab für uns ja immer nur ein Geschenk (manchmal war es nur ein Buch) von meiner Mama, es gab keine Großeltern oder andere Verwandte, die etwas geschenkt haben. Immer nur Kleinigkeiten, mehr war einfach nicht drin. Ein Stofftier, oft ein Buch, Malsachen, für meinen Bruder auch mal ein kleiner Ravel Modellbausatz für ein Flugzeug. Die anderen Kinder hatten immer ganz viele Geschenke, auch von der Verwandschaft, das hat mich oft ein bisschen traurig gemacht. Aber ich habe mich auch richtig über mein Geschenk gefreut .

Was es auch immer gab, war der Weihnachtsteller für jeden von uns. Da waren Nüsse, Mandarinen, Äpfel, selbstgebackene Kekse, Lebkuchen, Krokant, einige Schokofiguren und ein Weihnachtsmann drauf.

Wir haben es uns trotz des wenigen Geldes gemütlich gemacht, alles hat nach Weihnachten geduftet und überall brannten Kerzen. Wir haben Weihnachtslieder geschmettert und ich war immer sehr traurig, wenn das Weihnachtsfest bzw. die Adventszeit vorbei war.

Heutzutage verstehe ich die Welt nicht mehr, die Geschenke werden immer größer und teurer. Wenn man sich einen Gedanken macht und etwas schenkt, ist es dann doch nicht richtig und es wird umgetauscht. Geld zu schenken, ist mir ein großer Graus aber auch das machen wir, wenn es nötig und sinnvoll ist. Der Geist der Weihnacht ist verloren gegangen, es geht nur noch um Konsum und teure Geschenke. Alle sind gestresst und genervt, oft müssen Leute an Heiligabend sogar noch letzte Geschenke besorgen. Dabei ist es doch so schön zusammen zu sein, etwas Gutes zu essen und sich, vielleicht auch mit einfacheren Dingen, zu beschenken. Ich habe natürlich auch immer Wünsche, aber ich freue mich total über selbst gewerkelte Dinge. Das muß nicht groß und teuer sein. 

Wir sollten uns eigentlich wieder auf die wichtigen Dinge des Lebens besinnen. Wer weiß, wie lange es uns noch so gut geht? In der Ukraine herrscht nun schon so lange Krieg, die Menschen haben keinen Strom, frieren und haben oft alles verloren - liebe Menschen und das eigene Heim. Ich finde, es geht uns trotz allem immer noch recht gut.

Als ich die Tage mit meiner Mama telefoniert habe, hat sie gesagt, das ja alles nicht mehr so wie früher ist. Weihnachten im Altenheim ist nicht so wie bei uns zu Hause.

Irgendwie hat sie Recht, aber sie erkennt nicht, das sie "Weihnachten" ausgemacht hat. Meine Mama hat das Fest geprägt und die eigentliche Weihnachtsstimmung verbreitet. Die ist nicht von allein gekommen. Man muss etwas dafür tun, das es weihnachtlich ist und sich einfach auf das Fest freuen. Dann ist es nicht wichtig, ob man viel Geld, teure Geschenke oder ein großes Haus hat.

Weihnachten ist in den Herzen, man muss es nur reinlassen.

In dem Sinne wünsche ich Euch ein wunderschönes Weihnachtsfest, ob Ihr nun allein feiert oder mit Euren Lieben. 

Wie Ihr ja schon gesehen habt, habe ich mich für eine Adventsspirale entschieden. Der Begriff war mir völlig neu, eigentlich wollte ich Krippenfiguren häkeln.

Beim Suchen bin ich über den Blog von Zuckersüsse Äpfel gestolpert. Da war ich früher ganz oft zu Besuch, aber als meine Kinder nun groß waren, habe ich dort nicht mehr so viele Themen für mich gefunden. Es ist ja ein Familienblog...

Was passt besser zu Weihnachten, als Maria, Josef und Jesus?

Mir hat das gleich gut gefallen.

Auf die Adventsspirale sind 24 kleine Sterne aufgestickt. Maria und Josef ziehen also jeden Tag einen  Stern weiter, bis sie endlich am 24. Dezember beim Jesuskind sind.

Das finde ich sehr schön, gerade auch, wenn man noch kleine Kinder hat. Die Adventsspirale lässt sich nach der Anleitung gut häkeln, auch die Figuren. 

Weihnachtslied

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte

Ein milder Stern herniederlacht;

Vom Tannenwalde steigen Düfte

Und hauchen durch die Winterlüfte,

Und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken.

Das ist die liebe Weihnachtszeit!

Ich höre fernher Kirchenglocken

Mich lieblich heimatlich verlocken

In märchenstille Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder,

Anbetend, staunend muss ich stehn;

Es sinkt auf meine Augenlider

Ein goldner Kindertraum hernieder,

Ich fühl´s, ein Wunder ist geschehn.

( Theodor Storm)

Ich wünsche allen meinen lieben Lesern hier ein wunderschönes und besinnliches Weihnachtsfest.

Schöne Stunden mit den Lieben sind einfach unbezahlbar....

Anleitung für die Adventsspirale bei: Zuckersüße Äpfel

  Ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

 verlinkt bei:

Häkeln / Stricken: Caros Fummeley,Stricklust

Montag: inspire-me-monday, Handmade Monday

Dienstag: handmadeontuesday, Dings vom Dienstag - DvD,Stich für Stich zum Ziel

Mittwoch: Midweek Makers, Magic Crafts, Stitch, Sew & Show ,MeMadeMittwoch

Donnerstag: UFO time , Du für dich am Donnerstag, Um Kopf und Kragen

Freitag:  freutag

Samstag: Patchwork & Quilts, samstagsplausch

Sonntag: Oh Scrap!  

Sonstige: Gemeinsam Werkeln, Patchworkparty, Reparieren von 12 bis 12, Froh und kreativ,  Patchen & Quilten, Creativsalat, Gartenglück , Stickfreuden, Let´s finish old stuff , Die vier Jahreszeiten, Taschenlinkparty bei Marita, Kinderallerlei, Handgestickt