Beim Pflücken der Blaubeeren und Preiselbeeren sind mir dieses Jahr diese schwarzen Beeren aufgefallen. Ich hatte sie dort vorher noch nicht gesehen, allerdings waren wir dieses Jahr auch viel später in Schweden als sonst.
Die Schwarze Krähenbeere (Empetrum nigrum)
in Schweden auch Kråkbär genannt, ist in dort heimisch und wächst vor allem in nördlichen und küstennahen Gebieten. Sie ist ein immergrüner Zwergstrauch und bevorzugt saure Böden. Die schwarzen Beeren sind essbar und schmecken leicht säuerlich,
obwohl sie in größeren Mengen genossen möglicherweise
zu Schwindel und Kopfschmerzen führen können.
In Skandinavien werden sie oft zu Kompott oder Schnaps verarbeitet.
Wie man vielleicht erahnen kann, zählt sie zu den Heidekrautgewächsen. Ich dachte erst, es wären Wacholderbeeren, aber der typische Geruch fehlte und sie wachsen unten am Boden....
Die Schwarze Krähenbeere ist zirkumpolar verbreitet.
Die Schwarze Krähenbeere unterteilt sich in Skandinavien in zwei Unterarten, von denen im südlichen und mittleren Skandinavien die Unterart ssp. nigrum vorherrscht und in den nördlichen Gebieten, insbesondere Lappland, die Zwittrige Krähenbeere (ssp. hermaphroditum).
Standorte der Krähenbeere sind bevorzugt saure Böden auf Sandflächen, Moorheiden,
kargen Kiefernbruchwäldern und an Hochmoorrändern.
In Deutschland kommt die Schwarze Krähenbeere (Empetrum nigrum) meist im Tiefland vor. Sie wächst großflächig auf bereits stabilisierten Dünen der Nord- und Ostseeküsten.
Auf den Dünen von Sylt und Amrum und bei St. Peter- Ording sowie Cuxhaven hat die Schwarze Krähenbeere grosse Flächen besiedelt.
In den höheren Lagen ist sie sehr selten und wird dort von der Zwittrigen Krähenbeere (Empetrum hermaphroditum) vertreten.
Die Blütezeit ist von etwa Mai bis Juni. Bis Mitte Juli wachsen dann zahlreiche schwarze Beeren heran und bis in den Winter können die reifen Beeren geerntet werden.
Die Krähenbeere hat einen leicht herben, aber dennoch angenehmen Geschmack. Man kann sie nicht nur einfach so essen, sondern sie auch zu Saft und Sirup verarbeiten oder als Zutat in Marmeladen, Smoothies und Desserts verwenden. Auch für einen fruchtigen Kuchen oder Beeren-Crumble oder Pie eignen sich die kleinen Crowberries (engl.).
Also eigentlich wie alle anderen Beeren, die man so kennt. Ein Superfood....
Wie schon gesagt,die schwarzen Beeren sind roh und gekocht essbar aber bitter und leicht säuerlich im Geschmack. Vereinzelt werden sie als leicht berauschend und Schwindel erregend beschrieben, was auf das vorhandene Andromedotoxin zurückzuführen ist.
In Nordeuropa werden die Beeren ähnlich den Blau- und Preiselbeeren in großen Mengen gesammelt und als Saft, Kompott oder in Süßspeisen verwendet. Sie sind reich
an Vitamin C und wurden in früheren Zeiten auch als Mittel gegen Skorbut und dank ihres Gerbstoffgehaltes gegen Durchfall verwendet.
In Lappland wurde die Krähenbeere wurde als Färbepflanze verwendet. Daneben wurde aus ihrem Reisig Besen und Bürsten gemacht oder er wurde als Brennstoff genutzt.
Die Natur hat so viel zu bieten, oder?
Ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)
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Das ist ja interessant. Von diesen Beeren habe ich bisher noch nicht gehört. Wie schön, dass man immer dazu lernen kann.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Bettina
Die kenne ich nicht. Naja, ich wohne ja auch da, wo sie nicht wächst. Aber hab wieder was gelernt. Lg Rela
AntwortenLöschenLiebe Ulrike, ein sehr interessanter Bericht..leider hab ich diese Beere noch nicht gesehen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Marita
Jetzt weiß ich also auch, was Krähenbeeren sind. Die habe ich wirklich noch nie entdeckt und auch noch nie gegessen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße gen Norden
Nina
Liebe Ulrike,
AntwortenLöschendiese Beeren habe ich noch nie gesehen.... man lernt nie aus!
LG
Elke
Liebe Ulrike, so spannend, was du alles in der Natur entdeckst. Jetzt habe ich richtig Lust, mal Krähenbeer-Kompott zu probieren, nur leider gibt es diese Beeren bei uns glaube ich gar nicht 😋
AntwortenLöschenDanke fürs Mitnehmen in die schwedische Beerensaison
Liebe Grüße
Bianca
Hallo Ulrike,
AntwortenLöschendas ist spannend, da habe ich wieder etwas gelernt.
Vielen Dank dafür.
Liebe Grüße Carolyn